Corona-Impfung in der Praxis Dr. Henke

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Am Freitag 19.05. nur Notfallsprechsstunde von 8:30 - 11:00 für akute Erkrankungen unserer Patienten. Keine Annahme von neuen Patientinnen und Patienten (außer den vorab einbestellten). Wir vertreten keine Praxen.

Liebe Impf-Interessenten,

Spätestens seit der "Freigabe" des Impfstoffes von AstraZeneca werden wir mit Fragen überhäuft. In der Folge daher eine kleine Übersicht - nur der beiden in Hausarztpraxen überhaupt verfügbaren Impfstoffe und Anmerkungen.

Hauptquelle: RKI (externer Link) und Zulassungen der Substanzen (externe Links)

Keine Gewähr für Fehler / Änderungen. Keine ärztliche Beratung, keine bindende Aufklärung. Stand 07.05.21

 

 

Biontech/Pfizer

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AstraZeneca

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Johnson & Johnson

Wirkstoffname

Comirnaty

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Vaxzevria

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Work in progress ...
Näheres folgt

Typ

mRNA

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DNA-Vector

Impfabstand (Zulassung)

1: Tag1
2: Tag 21 [bis 42] (Woche drei bis Ende Woche sechs)

Anmerkung: Zulassung urprünglich: Woche drei. Im Verlauf Ausdehnung auf bis 42. "Woche sechs" ist teilweise aber eine politische Vorgabe.

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1: Tag 1
2: Woche 4 bis Woche 12

Anmerkung: Studien lassen eine deulich höhere Schutzwirkung vermuten, wenn erst in Woche 12 die 2. Impfung erfolgt!

Planbarkeit in Praxen

Derzeit sehr schwierig. Erst am Donnerstag vor der Lieferwoche stehen die tatsächlichen Mengen fest. Diese Schwanken bisher von Woche zu Woche massiv (6 bis 84 Impf-Dosen pro Arzt).

Lagerbarkeit: 120 Stunden (fünf Tage)

Fazit: Längerfristige Einbestellung für Impftermine (Erstimpfung) nahezu unmöglich.

"Zuiassungsgemäße" Zweitimpfung in Woche drei derzeit politisch (Impflieferungen an Impfzentren haben vorrang, Herr Spahn sich öffentlich über die Ärzte beschwert) nicht gewünscht und Lieferung in Woche drei nicht erhältlich. Durch Lieferengpässe fast zwangsweise Zweitimpfung in Woche 5-6

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An sich Problemlos. Impfstoff sechs Monate Lagerbar. Je 10 Dosen pro Vial.

Nachteil: Massiver Beratungsbedarf. Selbst kaum an die eigentliche Zielgruppe laut Stiko (>60J) vermittelbar.

Fazit: Eigentlich guter Impfstoff aber "Zeitaufwand pro Impfling" ca. fünffach.

Nebenwirkungsprofil / Ängste / Haftungsfragen: s.u.

Nebenwirkungen (allgemein):

  • Vor allem nach der zweiten Impfung
  • Eher kurz (<72h), teils sehr rasch
  • Je älter, desto weniger
  • Vor allem "unendlich schlapp"

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  • Eher nach der ersten Impfung
  • eher länger (bis fünf Tage)
  • Je älter, desto weniger
  • mehr Kopfschmerzen als bei Biontech

Nebenwirkungen (speziell)

  • Sehr selten (Ursächlicher Zusammenhang?) fraglich:
    • Herzmuskelreizungen,
    • Gesichtslähmung,
    • Gürtelrose

Persönliche Hypothese:

Diese Phänomene treten ebenso nach Infekten / Immunsuppression / Stress auf. Sie sind alle Reaktivierungen von vorbestehenden chronischen Infekten Borellien, Mumps, EBV, Windpocken ...). Diese können zeitweise nicht eingedämmt werden weswegen die Symptome auftreten.

Ein "ursächlicher" Zusammenhang mit Comirnaty liegt somit nach meiner Einschätzung nicht vor. Es sind eher Folgen der "Impfung" selbst.

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  • WICHTIG: Alle frühestens 5 Tage nach der Impfung!
    • Gerinnungsstörungen (< 1:1000)
    • Thrombosen (< 1:10000)
    • Blutplättchenverminderung (Thrombopenie)
    • punktförmige Gewebeinblutungen
    • Sinusvenenthrombosen "Hirnblutung"
      (seltener als 1:100000)

Anmerkung:

In unsere Praxis sind zwei Patienten bekannt, welche vor COVID eine Sinusvenenthrombose erlitten haben!

Wir kennen keinen Patienten mit Sinusvenenthrombose nach AstraZeneca.

Soviel zu "die Sinusvenenthrombose ist eine seltene Krankheit".

Jedoch: Die Gerinnungsprobleme sind sicher (wenn auch selten) durch eine Autoimmunreaktion auf DNA im Gewebe verursacht.

Gehäufte Gerinnugsprobleme nach den anderen DNA-Impfstoffen wären somit nicht überraschend (und bereits bei J&J bestätigt)

WARNUNG

Verwenden Sie keinesfalls ASS oder Heparin oder ähnliches als "Vorbeugung" oder Selbstmedikation! Insbesondere Heparin VERSTÄRKT das Problem. Die einzige Therapie ist eine spezielle Immuntherapie (UMG, Notaufnahme!)

Haftung für Folgeschäden

Geklärt (BRD / Land Niedersachsen / Hersteller)

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Für Impflinge älter als 60:
Geklärt (BRD / Land Niedersachsen / Hersteller)

Für Impflinge jünger als 60:
Geplant ist die rückwirkende Staatshaftung, Gesetz in Lesung im Bundestag. Vermutlich aber erst Ende Mai in Kraft. Bis dahin nicht vollständig geklärt!

Aufklärung / Rechtssicherheit

Unproblematisch. Aufklärung vom RKI genügt. Arztaufklärung "optional" und verzichtbar vom Impfling.

Bei uns bei der Erstimpfung dennoch kurzer Arztkontakt zur Sicherheit für beide.

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Über 60-Jährige: Relativ unproblematisch. Formal wie bei Biontech (Aufklärung / Einwilligung unterschreiben, Arzt "verzichbar" durch Impfling

Unter 60-Jährige: Sehr kompliziert!
Formal liegt ein Verstoß gegen die Empfehlung der Stiko vor.

Eine ärztliche Aufklärung ist zwingend. Eine individuelle Beratung ist unverzichtbar. Eine explizite Einwilligung (und Haftungsübernahme? s.o.) des Impflings ist nötig.

Den Zeitaufwand für eine korrekt durchgeführte Impfkampagne halte ich für Arztpraxen derzeit für kaum durchführbar wenn effektive Zahlen erreicht werden sollen.

Persönliche Bilanz

Sicher und Effektiv für alle ab 16J, rasch (geringer Klärungsbedarf) große Zahlen impfbar.

Wünschenswert wären verlässliche Liefermengen, zur Not "zu Lasten" der Impfzentren. Wir behandeln gerne auch mal wieder Patienten mit mehr Ruhe!

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Ineffektiv und sicher zu Lasten der Kernaufgabe "Patientenversorgung".

Leider, denn AstraZeneca ist an sich ein großartiger Impfstoff aber durch Fehlkommunikationen und massive Ängste "verbrannt."

Dank der (typisch deutschen?) Bürokratie geht dies nun auch zu Lasten der Impfwilligen, welche ohne Zögern und gut informiert eigentlich diesen Impfstoff wollen!

Bitte bedenken Sie aber: "Schneller" (<12 Wochen) ist hier für Sie nicht besser!

AstraZeneca wäre eine gute "Hauptbeschäftigung" für Impfzentren. Zwangs-Arztkontakte sind da sowieso unumgänglich und Patientenversorgung wird nicht gebremst.

       

 

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Hausarzt - Praxis Göttingen Zentrum, Dr. Henke, Internist und Dr. Heidbreder, Allgemeinmediziner